TY - JOUR
T1 - Standzeituntersuchungen generativ hergestellter Schmiedewerkzeuge
AU - Huskic, Aziz
AU - Giedenbacher, Jochen
AU - Huskic, Adis
AU - Behrens, Bernd-Arno
PY - 2013/9
Y1 - 2013/9
N2 - Die Herstellung von Werkzeugen für die Massivumformung erfolgt derzeit größtenteils durch die spanende Fertigung. Das Rapid Tooling, die generative Fertigung von Werkzeugen, könnte zukünftig bei speziellen Anforderungen an die Werkzeuggeometrie zum Einsatz kommen. In diesem Beitrag werden die ersten Ergebnisse aus der Herstellung von Schmiedegesenken mittels Selektivem Laserschmelzverfahren im Hinblick auf das Verschleißverhalten der Gesenke vorgestellt.
Schmiedegesenke unterliegen während der Umformung hohen mechanischen, thermischen sowie tribologischen und chemischen Beanspruchungen. Diese führen zu einem verhältnismäßig frühen Ausfall der Gesenke. Das Selektive Laserschmelzverfahren bietet die Möglichkeit zur Integration von konturnahen Kühl- bzw. Temperierkanälen in hochtemperaturbeanspruchten Bereichen eines Schmiedewerkzeuges, wodurch die thermische Beanspruchung reduziert werden kann. Die konventionelle Werkzeugfertigung, das heißt die mechanische Bearbeitung, stößt angesichts der Komplexität konturnaher Kanäle an ihre Grenzen.
Als Werkzeugwerkstoff dient bei den Untersuchungen, die diesem Beitrag zugrunde liegen, eine Pulverlegierung nach der europäischen Klassifizierung 1.2709. Dieser martensitaushärtende Werkzeugstahl vereint hohe Festigkeit mit guter Zähigkeit. Weiters wird das Zulegieren von Keramik- oder Hartmetallbestandteilen in die aufzuschmelzende Pulvermischung untersucht. Der Verschleißwiderstand der generativ hergestellten Schmiedewerkzeuge wird unter industrienahen Schmiedebedingungen geprüft.
AB - Die Herstellung von Werkzeugen für die Massivumformung erfolgt derzeit größtenteils durch die spanende Fertigung. Das Rapid Tooling, die generative Fertigung von Werkzeugen, könnte zukünftig bei speziellen Anforderungen an die Werkzeuggeometrie zum Einsatz kommen. In diesem Beitrag werden die ersten Ergebnisse aus der Herstellung von Schmiedegesenken mittels Selektivem Laserschmelzverfahren im Hinblick auf das Verschleißverhalten der Gesenke vorgestellt.
Schmiedegesenke unterliegen während der Umformung hohen mechanischen, thermischen sowie tribologischen und chemischen Beanspruchungen. Diese führen zu einem verhältnismäßig frühen Ausfall der Gesenke. Das Selektive Laserschmelzverfahren bietet die Möglichkeit zur Integration von konturnahen Kühl- bzw. Temperierkanälen in hochtemperaturbeanspruchten Bereichen eines Schmiedewerkzeuges, wodurch die thermische Beanspruchung reduziert werden kann. Die konventionelle Werkzeugfertigung, das heißt die mechanische Bearbeitung, stößt angesichts der Komplexität konturnaher Kanäle an ihre Grenzen.
Als Werkzeugwerkstoff dient bei den Untersuchungen, die diesem Beitrag zugrunde liegen, eine Pulverlegierung nach der europäischen Klassifizierung 1.2709. Dieser martensitaushärtende Werkzeugstahl vereint hohe Festigkeit mit guter Zähigkeit. Weiters wird das Zulegieren von Keramik- oder Hartmetallbestandteilen in die aufzuschmelzende Pulvermischung untersucht. Der Verschleißwiderstand der generativ hergestellten Schmiedewerkzeuge wird unter industrienahen Schmiedebedingungen geprüft.
M3 - Artikel
VL - 92013
SP - 66
EP - 70
JO - Schmiede Journal
JF - Schmiede Journal
IS - 3
ER -