S.P.A.S.S. ALS LERNMETHODE, DIE KI NICHT KANN

Der Workshop S.P.A.S.S. (Systemic Personal Assistance Service Solution) wurde im Rahmen eines vom Digitalisierungsfonds der AKOÖ geförderten Projekte entwickelt, um Mitarbeitende zu unterstützen, die überwiegend im Homeoffice arbeiten. S.P.A.S.S. wurde als Dialogveranstaltung konzipiert, die unterschiedlichste Ebenen einer Organisation miteinander in Kontakt bringt und gemeinsame Selbstreflexion in den Vordergrund stellt. Das systemische Reflektieren stellt eine Lernmethode dar, die auch im hochschulischen Bereich eine Kernkomponente der Ausbildung sein sollte. Insbesondere durch die Entwicklung und den Einsatz von KI-Werkzeugen wie ChatGPT wird offensichtlich, dass Wissensreproduktion etwas ist, das Computer und Software besser beherrschen als Menschen. Darüber hinaus stellt sich aber auch dar, dass Innovation und neue, für Menschen relevante Einsichten eher bei der Reflexion entstehen als bei der Filterung und Reproduktion von Bekanntem. Neues Erleben auf der Basis von Empfindungen scheint notwendig, um Wissen systemisch greifbar und verwertbar zu machen, um Menschen zu verbinden und nicht mittels Objektivierung zu trennen und zu entmachten. Diese Arbeit legt dar, welche Haltungsanpassung in der hochschulischen Lehre günstig wäre, um in einer desorientierenden Zeit sinnvoll zu navigieren.