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Abstract
Die Förderung des intermodalen Verkehrs ist seit Jahren ein zentrales Anliegen der europäischen und österreichischen Verkehrspolitik, mit dem Ziel die Stärken der einzelnen Verkehrsträger zu nutzen und so die Effizienz und Nachhaltigkeit des Güterverkehrs zu maximieren. Trotz zahlreicher politischer Initiativen, steigender Umweltanforderungen und begrenzter Straßenkapazitäten sind die Fortschritte bei der Verkehrsverlagerung auf die Schiene begrenzt. Die vorliegende Studie analysiert erfolgreiche intermodale Konzepte auf Basis von Erfahrungswerten aus Benchmarking-Unternehmen und identifiziert zentrale Erfolgsfaktoren. Basierend auf einer umfassenden Literaturanalyse sowie einer Fokusgruppe mit Expert*innen aus dem Bereich des Kombinierten Verkehrs wurden zentrale Herausforderungen, Potenziale und Handlungsansätze des Intermodalverkehrs untersucht.
Erfolgreiche Unternehmen im intermodalen Verkehr verfolgen einheitliche strategische Ansätze: Sie setzen auf langfristige Partnerschaften, frühzeitige und umfassende Planung sowie den Einsatz digitaler Lösungen zur Erhöhung der Transparenz. Als entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit intermodaler Logistiklösungen erweisen sich Skalierbarkeit und ein flexibles Transportmodell. Ein zentraler Erfolgsfaktor liegt zudem in der Kooperation verschiedener Verlader, wodurch eine höhere Auslastung von Ganzzügen und damit eine signifikante Kosteneffizienz im Schienengüterverkehr erreicht werden kann.
Gleichzeitig bestehen zahlreiche Herausforderungen, die einer stärkeren Verlagerung auf die Schiene entgegenstehen. Dabei wurden besonders infrastrukturelle Defizite, regulatorische Unterschiede, mangelnde Zuverlässigkeit sowie das Fehlen attraktiver Geschäftsmodelle für den Schienengüterverkehr hervorgehoben. Um die Wettbewerbsfähigkeit intermodaler Transportketten zu erhöhen, sind eine stärkere Harmonisierung grenzüberschreitender Regelungen sowie gezielte Investitionen in die Infrastruktur unerlässlich. Die Analyse der Marktsegmente zeigt insbesondere Potenziale im kontinentalen Verkehr von und nach Osteuropa, während der Container-Hinterlandverkehr zu den Nord- und Südhäfen bereits großflächig auf der Schiene abgewickelt wird.
Aus den Forschungsergebnissen wurden gezielte Handlungsempfehlungen für verschiedene Akteure abgeleitet: Unternehmen, die eine Verlagerung von Transporten auf intermodale Lösungen anstreben, sollten intermodale Transportketten frühzeitig in ihre strategische Planung integrieren, um eine fundierte Auswahl optimaler Routen und geeigneter Partner zu gewährleisten. Darüber hinaus ist es erforderlich, Ausbildungsprogramme im Transportsektor verstärkt auf die Sensibilisierung und fachliche Qualifizierung im Bereich des Intermodalverkehrs auszurichten. Infrastrukturell sind Investitionen in den Ausbau der Schieneninfrastruktur und der intermodalen Terminals notwendig, um die Umschlagskapazitäten zu erhöhen. Auf politischer und regulatorischer Ebene sind die Harmonisierung grenzüberschreitender Regelungen und die Schaffung gezielter Anreize erforderlich, um die Attraktivität intermodaler Verkehre zu steigern. Unternehmen benötigen wirtschaftliche Anreize, um verstärkt auf diese Transportlösung zu setzen.
Die Studie zeigt, dass der intermodale Verkehr ein erhebliches Potenzial zur nachhaltigen Umgestaltung des Güterverkehrs bietet. Gleichzeitig bestehen anhaltende Herausforderungen, insbesondere gegenüber dem dominierenden Verkehrsträger Straße. Neben den politischen Rahmenbedingungen sind intermodale Anbieter und Eisenbahnverkehrsunternehmen gefordert, durch optimierte Geschäftsmodelle und attraktive Leistungsangebote die Wettbewerbsfähigkeit intermodaler Lösungen zu steigern. Nur durch gezielten Infrastrukturausbau, regulatorische Anpassungen und den konsequenten Einsatz digitaler Technologien kann der intermodale Verkehr langfristig einen entscheidenden Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung des österreichischen Güterverkehrs leisten.
Erfolgreiche Unternehmen im intermodalen Verkehr verfolgen einheitliche strategische Ansätze: Sie setzen auf langfristige Partnerschaften, frühzeitige und umfassende Planung sowie den Einsatz digitaler Lösungen zur Erhöhung der Transparenz. Als entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit intermodaler Logistiklösungen erweisen sich Skalierbarkeit und ein flexibles Transportmodell. Ein zentraler Erfolgsfaktor liegt zudem in der Kooperation verschiedener Verlader, wodurch eine höhere Auslastung von Ganzzügen und damit eine signifikante Kosteneffizienz im Schienengüterverkehr erreicht werden kann.
Gleichzeitig bestehen zahlreiche Herausforderungen, die einer stärkeren Verlagerung auf die Schiene entgegenstehen. Dabei wurden besonders infrastrukturelle Defizite, regulatorische Unterschiede, mangelnde Zuverlässigkeit sowie das Fehlen attraktiver Geschäftsmodelle für den Schienengüterverkehr hervorgehoben. Um die Wettbewerbsfähigkeit intermodaler Transportketten zu erhöhen, sind eine stärkere Harmonisierung grenzüberschreitender Regelungen sowie gezielte Investitionen in die Infrastruktur unerlässlich. Die Analyse der Marktsegmente zeigt insbesondere Potenziale im kontinentalen Verkehr von und nach Osteuropa, während der Container-Hinterlandverkehr zu den Nord- und Südhäfen bereits großflächig auf der Schiene abgewickelt wird.
Aus den Forschungsergebnissen wurden gezielte Handlungsempfehlungen für verschiedene Akteure abgeleitet: Unternehmen, die eine Verlagerung von Transporten auf intermodale Lösungen anstreben, sollten intermodale Transportketten frühzeitig in ihre strategische Planung integrieren, um eine fundierte Auswahl optimaler Routen und geeigneter Partner zu gewährleisten. Darüber hinaus ist es erforderlich, Ausbildungsprogramme im Transportsektor verstärkt auf die Sensibilisierung und fachliche Qualifizierung im Bereich des Intermodalverkehrs auszurichten. Infrastrukturell sind Investitionen in den Ausbau der Schieneninfrastruktur und der intermodalen Terminals notwendig, um die Umschlagskapazitäten zu erhöhen. Auf politischer und regulatorischer Ebene sind die Harmonisierung grenzüberschreitender Regelungen und die Schaffung gezielter Anreize erforderlich, um die Attraktivität intermodaler Verkehre zu steigern. Unternehmen benötigen wirtschaftliche Anreize, um verstärkt auf diese Transportlösung zu setzen.
Die Studie zeigt, dass der intermodale Verkehr ein erhebliches Potenzial zur nachhaltigen Umgestaltung des Güterverkehrs bietet. Gleichzeitig bestehen anhaltende Herausforderungen, insbesondere gegenüber dem dominierenden Verkehrsträger Straße. Neben den politischen Rahmenbedingungen sind intermodale Anbieter und Eisenbahnverkehrsunternehmen gefordert, durch optimierte Geschäftsmodelle und attraktive Leistungsangebote die Wettbewerbsfähigkeit intermodaler Lösungen zu steigern. Nur durch gezielten Infrastrukturausbau, regulatorische Anpassungen und den konsequenten Einsatz digitaler Technologien kann der intermodale Verkehr langfristig einen entscheidenden Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung des österreichischen Güterverkehrs leisten.
Original language | German (Austria) |
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Number of pages | 72 |
Publication status | Published - Mar 2025 |
Projects
- 1 Finished
-
Potentials and challenges of intermodality in Austria
Beil, D. (PI), Hörandner, L. (PI) & Putz-Egger, L.-M. (PI)
01.07.2024 → 31.01.2025
Project: Research Project