Abstract
Um Holzgegenstände dendrochronologisch datieren zu können muss die Jahringstruktur sichtbar gemacht werden. Dies geschieht üblicherweise durch Beprobung und Vermessung der präparierten Oberfläche unter dem Mikroskop. Beprobungen einzigartiger Fundstücke, wie z.B. eisenzeitliche Spanschachteln aus Hallstatt, sind jedoch ausgeschlossen. Eine Möglichkeit der Visualisierung bietet die Mikro-Röntgencomputertomografie. Diese wird dazu benutzt, um Objekte dreidimensional zu vermessen und zu digitalisieren. So können interne Strukturen wie auch Oberflächen völlig zerstörungsfrei abgebildet werden. Es ist möglich, Jahresringe in Schnittbildern darzustellen und auch die Abstände zu messen. Eine Herausforderung stellt jedoch immer noch die maximal erzielbare Auflösung dar; diese ist unter anderem auch von der Probengröße abhängig. Bei ersten Versuchen konnte z.B. ein Kochlöffel aus dem Kilbwerk (inv. Nr.75855) eindeutig auf 835 v.Chr. bzw. eine Knieholzschäftung mit Waldkante aus dem Christian von Tusch-Werk, Alter Grubenoffen (2002-69) auf das Fälldatum 1378 v. Chr. datiert werden.
Translated title of the contribution | Dendrochronological dating of wooden artefacts from Hallstatt using x-ray-CT |
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Original language | German |
Title of host publication | Studien zur Kulturgeschichte Oberösterreichs |
Publisher | Land OÖ / OÖ Landesmuseum |
Pages | 99-107 |
ISBN (Print) | 978-3-85474-174-9 |
Publication status | Accepted/In press - 2006 |
Event | 2. Linzer Gespräche zur interpretativen Eisenzeitarchäologie - Linz, Austria Duration: 3 Nov 2006 → 5 Nov 2006 |
Conference
Conference | 2. Linzer Gespräche zur interpretativen Eisenzeitarchäologie |
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Country/Territory | Austria |
City | Linz |
Period | 03.11.2006 → 05.11.2006 |
Keywords
- Mikro-RöntgenCT
- Archäologie
- Dendrochronologie