Using the Geospatial Creator to Augment Murals in a Markerless AR Application and Investigating its Applicability as Part of the Mural Harbor Outdoor Art Exhibition

  • Axel Vinzent Fredrik Bauer

    Studienabschlussarbeit: Masterarbeit

    Abstract

    Augmented Reality eröffnet die Möglichkeit, reale Gemälde wie Graffiti zum Leben zu erwecken, indem die reale Umgebung mit virtuellen Elementen angereichert wird oder
    Teile mit virtuellen Objekten ersetzt werden.
    Aktuelle Forschungen zeigen, dass im Außenbereich Marker-basierte Trackingmethoden wie Image Recognition eine höhere Genauigkeit aufweisen, jedoch schnell instabil
    werden können, wenn Marker durch Fahrzeuge oder Menschenmassen verdeckt oder
    von zu geringer/großer Entfernung betrachtet werden, wodurch die Umsetzungsmöglichkeiten auf die Sichtbarkeit des Markers beschränkt sind. Durch die Veröffentlichung des Geospatial Creators von Google gibt es nun eine neue Tracking-Möglichkeit, was
    potenziell neue Verwendungszwecke ermöglicht.
    Um diese herauszufinden und die neue Technologie zu testen, wurde ein Prototyp
    für Mural Harbor, eine Kunstausstellung im Hafenbereich von Linz/Österreich, entwickelt, da sich hierbei das weitläufige Gelände und die übergroßen Graffitis für den Einsatz von Geospatial Tracking anboten. Zudem wurden damit neue Verwendungszwecke wie Mini-Games mit Auswirkungen auf die Umgebung, die Interaktion zwischen
    Murals, Navigationselementen und virtuelle Elemente ohne realem Gegenstück, welche
    das Narrativ der Umgebung verändern können, ausgearbeitet. Gleichzeitig wurden bereits bestehende Interaktionsmöglichkeiten mit Murals auf Basis von sowohl Geospatial
    Tracking als auch Image Recognition implementiert, um einen Vergleich zwischen diesen
    beiden Technologien zu schaffen. Diese Konzepte wurden anschließend in einer qualitativen in-situ Studie im Interview Guide Approach und darauffolgendem Questionnaire mit 10 Personen ausgewertet. Die Erkenntnisse der Studie zeigen, dass jene Konzepte,
    die auf die Verwendung von Geospatial Tracking angewiesen waren, den größten positiven Eindruck bei den Nutzern hinterlassen haben – unter anderem die Mini-Games und
    die Interaktion zwischen Murals – und dass die Teilnehmer es positiv wahrgenommen
    haben, diese auch noch von großer Distanz sehen zu können. Verbesserungswürdig befanden die Teilnehmer den Einsatz der virtuellen Umgebungseffekte, da sie manchmal nicht erkannt hätten, welchen Zweck ihre Platzierung hat. Durch Geospatial Tracking können also Erlebnisse geschaffen werden, die den Nutzern eine tiefere emotionale Bindung erlaubt. Gleichzeitig ist die Genauigkeit stark von
    der Örtlichkeit abhängig und kann damit bereits am selben Gelände an unterschiedlichen
    Orten schwanken. Daraus kann geschlossen werden, dass die Verwendung von Geospatial
    Tracking zwar nicht Image Recognition ersetzen kann wenn das Tracking sehr genau sein
    muss, dieses jedoch neue Ansätze in der Narration mit größerer Abwechslung und eine
    einfachere Entwicklung einer Augmented Reality App für den Außenbereich ermöglicht.
    Datum der Bewilligung2024
    OriginalspracheEnglisch (Amerika)
    Betreuer/-inMartin Kocur (Betreuer*in)

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