Abstract
Diese Arbeit untersucht das Konzept und die Umsetzung eines Health Data Space (HDS)in Österreich unter Verwendung des International Data Spaces Reference Architecture
Model (IDS RAM), um einen sicheren und interoperablen Austausch von Gesundheitsdaten zu ermöglichen. Die Arbeit identifiziert wichtige technische Anforderungen, die an
einen HDS gestellt werden können. Eine Literaturrecherche bestehender Arbeiten, Rahmenwerke und Rechtsdokumente macht deutlich, dass datenschutzfreundliche Techniken
wie die Pseudonymisierung und Privacy Preserving Record Linkage (PPRL) von größter
Bedeutung sind, um die Vertraulichkeit von Patientendaten bei der Sekundärnutzung
von Gesundheitsdaten zu wahren. Darüber hinaus ist die Einhaltung globaler Interoperabilitätsstandards (z. B. FHIR und OMOP CDM) unerlässlich, um Datenaustausch
zwischen Gesundheitseinrichtungen und darauf aufbauende Analysen zu ermöglichen.
Das IDS RAM wird als etablierte Governance-Struktur vorgeschlagen, die eine solide
Grundlage in Bezuf auf Datenhoheit und Standardisierung bietet. Ein Prototyp eines
Health Data Connector wurde entwickelt und getestet, um die Umsetzung dieser Anforderungen im österreichischen Gesundheitssystem zu demonstrieren. Der Prototyp wurde
in einem realen Anwendungsfall evaluiert, wobei der Schwerpunkt auf dem Datenaustausch, der Pseudonymisierung und der Interoperabilität zwischen verschiedenen Gesundheitssystemen lag. Die Ergebnisse bestätigen, dass der Health Data Connector die
notwendigen technischen Anforderungen erfüllt und einen datenschutzkonformen und
standardisierten Austausch von Gesundheitsdaten auf technischer Ebene gewährleistet.
Datum der Bewilligung | 2024 |
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Originalsprache | Englisch (Amerika) |
Betreuer/-in | Emmanuel Helm (Betreuer*in) |