Soziale Nachhaltigkeit in der Fast Fashion Industrie: Herausforderungen, Best Practices und Handlungsempfehlungen

  • Valentina Florida Klauser

Studienabschlussarbeit: Masterarbeit

Abstract

Die Motivation für diese Masterarbeit basiert auf der wachsenden Kritik an der Fast Fashion Industrie, die für erhebliche Umweltverschmutzung und problematische Arbeitsbedingungen in Produktionsländern verantwortlich gemacht wird. Diese Probleme sind oft durch intransparente und komplexe Lieferketten verschärft, die es erschweren, Verantwortlichkeiten klar zu definieren und nachhaltige Praktiken durchzusetzen. Die Fast Fashion Industrie steht zudem unter zunehmendem Druck von Konsument*innen und Regulierungsbehörden, nachhaltiger und sozial verantwortlicher zu handeln. Der Bedarf an einer tiefgehenden Untersuchung der sozialen Nachhaltigkeit und der damit verbundenen Herausforderungen ist daher dringlich und notwendig. Der Aufbau dieser Arbeit gliedert sich in drei inhaltliche Hauptabschnitte. Im einleitenden Teil wird ein Überblick über die Fast Fashion Industrie gegeben, wobei die Unterschiede zwischen Slow, Fast und Ultra Fast Fashion erörtert und im Kontext anderer Sektoren wie der Pharmazie und der Automobilindustrie analysiert werden. Im nächsten Abschnitt liegt der Fokus auf den sozialen und ökologischen Implikationen der Fast Fashion Industrie, insbesondere auf die Auswirkungen der Arbeitsbedingungen auf Gemeinschaften und die Umwelt in Produktionsländern wie Bangladesch. Zudem wird eine detaillierte Betrachtung von CSR und Lieferkettengesetzen vorgenommen, ergänzt durch Fallstudien. Methodisch stützen sich die ersten beiden Abschnitte dieser Arbeit vorrangig auf die sorgfältige Recherche, Aufarbeitung und Interpretation relevanter Fachliteratur. Der dritte und abschließende Hauptteil führt die gesammelten Erkenntnisse zusammen, um Handlungsempfehlungen und Verbesserungsvorschläge zu formulieren, die darauf abzielen, die Fast Fashion Industrie in eine nachhaltigere Richtung zu lenken. Das Hauptergebnis dieser Arbeit ist die Entwicklung einer fundierten Analyse, die nachhaltige Lösungsansätze aufzeigt, welche den sozialen und ökologischen Anforderungen gerecht werden. Dabei werden die damit verbundenen Potenziale und Herausforderungen beleuchtet. Basierend auf dieser tiefgehenden Untersuchung werden praktische Handlungsempfehlungen formuliert, die zur Realisierung einer verantwortungsvolleren und nachhaltigeren Fast Fashion Industrie beitragen sollen. Konkrete Maßnahmen umfassen die Einführung von Kreislaufwirtschaftsmodellen, die Implementierung strengerer Umwelt- und Sozialstandards in der Lieferkette und die Förderung von Recyclinginitiativen in Produktionsländern. Diese Strategien zielen darauf ab, die Abhängigkeit von neuen Rohstoffen zu reduzieren, die CO2-Emissionen zu verringern und die sozioökonomische Stabilität in den betroffenen Regionen zu verbessern. Diese Masterarbeit zeigt, dass durch die Kombination von regulatorischen Maßnahmen, CSRInitiativen und innovativen Geschäftsmodellen eine nachhaltigere Zukunft für die Fast Fashion Industrie möglich ist. Die vorgeschlagenen Ansätze könnten nicht nur die ökologischen und sozialen Auswirkungen dieser Branche mindern, sondern auch das Vertrauen der Verbraucher*innen stärken und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen langfristig sichern.
Datum der Bewilligung2024
OriginalspracheDeutsch (Österreich)
Betreuer/-inGerald Schönwetter (Betreuer*in)

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