Fehlerhafte Kommissionierungen führen nicht nur zu Frustration, Verzögerungen in den Abläufen und verursachen beträchtliche finanzielle Verluste für Logistikunternehmen, sondern auch die Kundenzufriedenheit kann sehr darunter leiden. Dies kann bis zu einem Kundenverlust führen. Daher ist eine präzise Kommissionierung entscheidend für den Erfolg von Distributionsunternehmen. Um dies zu gewährleisten, müssen die Arbeitsprozesse möglichst reibungslos gestaltet werden, Kundenbestellungen laut deren Anforderungen abgewickelt werden können und Fehler bereits im Keim erstickt werden. In der heutigen Zeit ist eine gute Kundenbindung etwas sehr wertvolles, denn dadurch schafft man Kundenzufriedenheit und es können sich auch Vorteile gegenüber der Konkurrenz ergeben. Die Herausforderungen bei manuellen Kommissionierprozessen sind vielschichtig und umfassen eine Reihe potenzieller Probleme. Diese reichen von menschlichen Fehlern über mangelnde Erfahrung neuer Mitarbeiter bis hin zu unklaren Arbeitsanweisungen, unzureichender Schulung, technischen Schwierigkeiten, Zeitdruck, der Komplexität von Aufträgen, Kommunikationsproblemen und Qualitätsmängeln. Dies ist nur eine Auswahl der häufigsten Probleme, die mit fehlerhafter Kommissionierung verbunden sind. In einem logistischen Umfeld bedeuten solche Fehler einen erheblichen Mehraufwand und verursachen Kosten, die nicht auf Kunden oder Lieferanten abgewälzt werden können, sondern vom Logistikunternehmen selbst getragen werden müssen. Diese Arbeit ist in sechs Kapitel unterteilt, welche sich mit verschiedenen Aspekten der Kommissionierung und deren Fehlern, sowie die Vermeidung dieser befassen. Im ersten Kapitel dieser Arbeit wird die Einleitung und Hinführung zu diesem Thema behandelt. Das zweite Kapitel konzentriert sich auf die Untersuchung des aktuellen Kommissionierprozesses von GE Healthcare, einem Kunden von DB Schenker Ried im Innkreis, sowie auf eine eingehende Analyse der Fehler, die während dieses Prozesses auftreten, und ihrer Auswirkungen auf das Logistikunternehmen. Im darauffolgenden Kapitel wird die existierende Theorie zu Kommissionierprozesse mit den beschriebenen Prozessen von Kapitel zwei synthetisiert. Das vierte Kapitel widmet sich dem Risikomanagement und der Theorie dazu. In Kapitel fünf wird der Wissenserwerb konkretisiert. Es wird dargelegt, wie die Literaturerkenntnisse in die Praxis umgesetzt werden können, um den Prozess tatsächlich zu optimieren, sowie die daraus resultierenden Vorteile für das Unternehmen. Das abschließende Kapitel umfasst das Fazit und den Ausblick. Die Arbeit demonstriert wie durch die Implementierung eines Risikomanagements bei einem manuellen Kommissionierprozess Fehler vermieden werden können. Die Anwendung einer Risikoanalyse ermöglicht die frühzeitige Identifizierung von Problemen und die präventive Minimierung von Risiken. Durch die fortlaufende Überwachung und Iteration dieses Prozesses können zukünftige Fehler eliminiert werden. Darüber hinaus trägt dies dazu bei Mehrkosten und unnötige Arbeitsabläufe zu vermeiden. Zusätzlich führt es zu einer signifikanten Steigerung der Kundenzufriedenheit.
Datum der Bewilligung | 2024 |
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Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
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Betreuer/-in | Melanie Gerschberger (Betreuer*in) |
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Risikomanagement zur Minimierung von Kommissionierfehlern
Fery, T. (Autor). 2024
Studienabschlussarbeit: Bachelorarbeit