Abstract
Weltweit befinden sich die Energiemärkte im Wandel. Mit der Integration erneuerbarer Energiequellen und kleiner dezentraler Kraftwerke in Form von Prosumern sindInformationen über Energieverbrauch und -erzeugung zu einer Ressource geworden. In
der Vergangenheit standen diese Daten nur den Netzbetreibern zur Verfügung, aber
dies ändert sich mit der Digitalisierung des Energiesektors und der Gesetzgebung auf
der ganzen Welt. In Europa verlangt die Richtlinie (EU) 2019/944 [12] von den Mitgliedstaaten, dass sie den Kunden die Souveränität über ihre Energiedaten einräumen,
einschließlich des Rechts, sie nach Belieben zu teilen. Dies schafft Möglichkeiten für
neuartige datengesteuerte Energiedienstleistungen.
Die Entwicklung von Diensten, die in mehr als einem Land funktionieren, ist jedoch
aufgrund der heterogenen Natur der verschiedenen Energiedateninfrastrukturen schwierig. In dieser Arbeit wird der aktuelle Stand der Energiedateninfrastrukturen in Europa
untersucht und ein flexibles, nicht-invasives Konzept vorgeschlagen, das den Zugang zu
verschiedenen Infrastrukturen standardisie Das Konzept heißt RegionConnectors und
automatisiert den Prozess der Einholung von Einverständniserklärungen der Kunden
und des Datenabrufs, wodurch die Entwicklung von grenzüberschreitenden Diensten
vereinfacht wird.
Um die Machbarkeit des Konzepts zu demonstrieren, wurden Prototypen für Österreich, Frankreich, Spanien und Dänemark entwickelt, die zeigen, dass es möglich ist, die
Integration von Energiedaten aus verschiedenen Energiedateninfrastrukturen zu vereinfachen.
Datum der Bewilligung | 2024 |
---|---|
Originalsprache | Englisch (Amerika) |
Betreuer/-in | Marc Kurz (Betreuer*in) & Stefan Grünberger (Betreuer*in) |