Qualifikation einer Primärverpackung auf Papierbasis für geformte Fruchtmassen

  • Anna Kappelar

Studienabschlussarbeit: Masterarbeit

Abstract

Die Zielsetzung der Masterarbeit war es, eine Primärverpackung auf Papierbasis für die Verpackung von geformten Fruchtmassen zu finden. Zum jetzigen Zeitpunkt sind auf dem deutschen Markt keine Fruchtriegel in einer Papierverpackung erhältlich. Eine Alternative zur Kunststofffolie würde es der Firma Lubs GmbH ermöglichen, eine Umstellung ihrer Verpackungen zu realisieren und damit einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit zu gehen. Um die Qualifikation einer Papierverpackung zu testen, wurden zwei Riegelsorten in jeweils fünf verschiedene Verpackungspapiere mit unterschiedlichen Barrierebeschichtungen verpackt. Als Referenz dienten die gleichen Riegel in der Kunststofffolie. Die Änderung der Primärverpackung sorgt für Herausforderungen in Bezug auf die Erfüllung der hohen Qualitätsansprüche und die Einhaltung der geforderten Mindesthaltbarkeit. Um diese zwei Kriterien zu überprüfen, wurde über einen Zeitraum von vier Monaten ein Lagertest durchgeführt und mit mehreren Analysen begleitet. Zu diesen Analysen zählten mikrobiologische Analysen, die regelmäßige Bestimmung der Wasseraktivität sowie drei sensorische Verkostungen 5, 10 und 15 beziehungsweise 6, 11 und 16 Wochen nach der Produktion der Riegel. Des Weiteren wurde die Veränderung der Härte der Riegel mittels Texture Analyser gemessen. Alle Barrierepapiere waren optisch für die Verpackung der Riegel sehr gut geeignet. In der sensorischen Beurteilung wurden jedoch beide Referenzriegel in allen Kriterien besser bewertet als die Riegel in den Barrierepapieren. Die Messungen der Wasseraktivität und der mechanischen Texturanalyse ergaben, dass die Riegel aus den Papierverpackungen über die Lagerdauer hinweg viel Wasser verloren haben. Durch den Wasserverlust wird die Konsistenz der Riegel sehr hart und sie entsprechen 15 Wochen nach der Produktion nicht mehr den geforderten Qualitätsanforderungen. Die Schlussfolgerung der Arbeit ist, dass keines der Papiere die firmeninternen Qualitätsanforderungen erfüllt und somit keine Alternative zur Referenzverpackung darstellt. Der Einsatz einer Primärverpackung aus Papier kann in Zukunft nur gelingen, wenn die Papierhersteller die Barriereschichten ihrer Papiere optimieren
Datum der Bewilligung2024
OriginalspracheDeutsch (Österreich)
Betreuer/-inKatrin Mathmann (Betreuer*in)

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