Prozessmanagement in einer Post-COVID-Welt

  • Marco Navroschi

    Studienabschlussarbeit: Bachelorarbeit

    Abstract

    Die COVID-19-Pandemie hatte weltweit tiefgreifende Auswirkungen auf Unternehmen und stellte deren Anpassungsfähigkeit sowie nachhaltige Geschäftspraktiken auf die Probe. Die Pandemie hat die Anfälligkeit traditioneller Geschäftsmodelle gegenüber globalen Störungen offengelegt. Unternehmen litten unter erheblichen Betriebsunterbrechungen, verursacht durch Lockdowns, Lieferkettenunterbrechungen und einen Rückgang der Kundennachfrage. Diese Herausforderungen machten es notwendig, Geschäftsmodelle widerstandsfähiger und nachhaltiger zu gestalten. Viele Unternehmen mussten ihre Geschäftsmodelle überdenken und an die neuen globalen Herausforderungen adaptieren. In dieser Arbeit wird untersucht, wie Unternehmen ihre Prozesse infolge der Pandemie angepasst haben und welche langfristigen Änderungen bestehen bleiben. Halbstrukturierte Interviews mit Fachkräften und Prozessmanagern wurden genutzt, um ein breites Verständnis der strategischen Anpassungen und deren Langzeitwirkungen zu entwickeln. Der Forschungsprozess begann mit einer umfassenden Literaturrecherche zu den Themen Prozessmanagement, digitale Transformation und Resilienz in Geschäftsmodellen. Darauf folgte die Entwicklung des Interviewleitfadens, der auf den Forschungsfragen basierte. Die Auswahl der Interviewpartner erfolgte nach festgelegten Kriterien wie Branche, Unternehmensgröße und bereits erlebten COVID-19-bedingten Herausforderungen. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Pandemie gezeigt hat, wie entscheidend schnelle Anpassungen und Flexibilität für Unternehmen sind. Firmen mussten ihre Geschäftsmodelle ändern, um auf neue Marktbedingungen zu reagieren, wobei viele auf digitale Lösungen umstellten und neue Wege der Kundeninteraktion und des RemoteArbeitens implementierten. Die Pandemie beschleunigte die digitale Transformation in Unternehmen dramatisch. Investitionen in Cloud-Technologien, Automatisierung und künstliche Intelligenz nahmen zu, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden und die betriebliche Effizienz zu steigern. Die Umstellung auf Homeoffice und flexible Arbeitsmodelle war eine der markantesten Entwicklungen. Diese Veränderungen scheinen dauerhaft und beeinflussen die Arbeitskultur nachhaltig. Die Experteninterviews zeigten zusätzlich, dass vier von fünf Unternehmen die während der Pandemie eingeführten Änderungen wie flexible Arbeitsmodelle und digitale Kommunikationsmittel dauerhaft beibehalten möchten. Diese Anpassungen konnten nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Resilienz der Unternehmen gegenüber zukünftigen Krisen erhöhen. Die Interviews bieten tiefgehende Einblicke auf lokaler Ebene und sind daher von besonderem Interesse.
    Datum der Bewilligung2024
    OriginalspracheDeutsch (Österreich)
    Betreuer/-inGerhard Halmerbauer (Betreuer*in)

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