Krisenfest: Auswirkungen globaler Unsicherheiten auf DACH-Unternehmen und Maßnahmen zur Resilienz-Steigerung ihrer Lieferketten, dargestellt am Beispiel der Covid-19-Pandemie

  • Mario Josef Chocholaty

Studienabschlussarbeit: Masterarbeit

Abstract

In der vorliegenden Masterarbeit „Krisenfest: Auswirkungen globaler Unsicherheiten auf DACH-Unternehmen und Maßnahmen zur Resilienz-Steigerung ihrer Lieferketten, dargestellt am Beispiel der Covid-19-Pandemie“ werden die Auswirkungen globaler Krisen, sowohl naturbedingter als auch geopolitischer Natur, auf Unternehmen im deutschsprachigen Raum untersucht. In den letzten beiden Jahrzehnten ist die Häufigkeit von Ereignissen, die die Geschäftstätigkeit von Unternehmen stören, rapide angestiegen. Neben dem Brexit und dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hat die Covid-19-Pandemie besonders starke Auswirkungen gezeigt, weshalb sie im Fokus dieser Arbeit steht. Der Bereich der Beschaffung ist hierbei von besonderer Bedeutung, da die Globalisierung und die Verflechtungen von Lieferketten in den letzten drei Jahrzehnten stark zugenommen haben. Vor diesem Hintergrund beleuchtet diese Arbeit die Auswirkungen der prägendsten Krisen der letzten Jahre und gibt Handlungsempfehlungen, wie sich Unternehmen strukturiert und einheitlich auf derartige Krisen vorbereiten können. Inspiriert von der VUCA-Theorie wird aufgezeigt, wie Unternehmen ihre Störungsanfälligkeit minimieren und proaktiv aus Krisen lernen können, um gestärkt daraus hervorzugehen. Diese Literaturarbeit basiert auf aktuellen Berichten, Fachbüchern und Studien, die sich mit diesem Thema beschäftigen und den aktuellen Wissensstand aufarbeiten. Die verschiedenen Wissensstände werden vereint, um die Wirkungszusammenhänge zu analysieren und die entsprechenden Handlungsempfehlungen zu erstellen. Das abschließende Kapitel der Arbeit liefert konkrete Ansätze, die es Unternehmen ermöglichen sollen, ihre LieferkettenResilienz nachhaltig zu steigern. Es wird gezeigt, dass sowohl die Auswirkungen von Störungen als auch die Effektivität von Resilienz-Maßnahmen zwischen einzelnen Unternehmen stark variieren können. Dies macht es äußerst komplex, einen standardisierten Methodenbaukasten zu erstellen, der in jeder Branche anwendbar ist. Dennoch wird in dieser Arbeit versucht, anhand der Analyse verschiedener Krisen – insbesondere der Covid-19- Pandemie – und der wissenschaftlichen Untersuchung der Resilienz in Lieferketten verschiedene Möglichkeiten dafür aufzuzeigen. Diese Möglichkeiten sollen in unternehmensspezifischen Ausprägungen in den meisten Fällen dazu beitragen, die Auswirkungen von Krisen zu minimieren. Insgesamt bietet die Arbeit relevante Einblicke und praxisnahe Empfehlungen, wie Unternehmen im DACH-Raum ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber globalen Unsicherheiten verbessern können. Durch eine Kombination aus theoretischen Erkenntnissen und praktischen Ansätzen wird ein umfassendes Bild der Herausforderungen und Lösungen im Bereich der Lieferketten-Resilienz gezeichnet.
Datum der Bewilligung2024
OriginalspracheDeutsch (Österreich)
Betreuer/-inRoland Braune (Betreuer*in)

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