Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Rolle der Sozialen Arbeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in krisenhaften Zeiten zu erläutern, als Beispiel einer Krise wurde dafür die COVID-19-Pandemie gewählt. Die Forschungsfragen behandeln die individuellen Erfahrungen von Sozialarbeiter:innen während und nach der Corona-Krise, welche Veränderungen auf die Kinder und Jugendlichen wahrnehmbar sind sowie welche Handlungsbedarfe im Zuge der Krise sichtbar wurden. Um die Forschungsfragen zu beantworten, werden leitfadengestützte Expert:inneninterviews mit Sozialarbeiter:innen der österreichischen Kinder- und Jugendpsychiatrien durchgeführt. Die Ergebnisse der Interviews verdeutlichen, dass die COVID-19-Pandemie die kritische psychiatrische Versorgungslage zusätzlich verstärkte und der Bedarf für die Soziale Arbeit anstieg. Die Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche zeigen sich besonders im Bereich des sozialen Miteinanders und wirken auch nach Ende der Pandemie noch fort. Durch die Ergebnisse wird ersichtlich, dass die psychiatrische Versorgungslandschaft dringend ausgebaut werden muss. Eine Option dafür, neben mehr personellen Ressourcen in den Kliniken, wäre der Ausbau der Angebote im niedergelassenen Bereich. Eine Unterstützung der Ärzt:innen durch Sozialarbeiter:innen, welche die Vernetzungsarbeit übernehmen, wäre eine erstrebenswerte Möglichkeit.
Datum der Bewilligung | Sep. 2024 |
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Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
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Betreuer/-in | Martina Tißberger (Betreuer*in) |
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Kinder und Jugendliche in Krisenzeiten: Die Soziale Arbeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Beispiel der COVID-19-Pandemie
Zeillinger, D. (Autor). Sep. 2024
Studienabschlussarbeit: Masterarbeit