Geteilte Führung
: Ein Modell zur Implementierung von Teilzeitführung für Leiter*innen in der Elementarpädagogik

  • Gabriele Möstl

Studienabschlussarbeit: Masterarbeit

Abstract

In der Elementarpädagogik herrscht ein steigender Fachkräftemangel. Immer mehr Leitungspositionen von elementarpädagogischen Einrichtungen bleiben längere Zeit unbesetzt. Die Motivation sowie das Interesse der pädagogischen Fachkräfte, eine Leitungsstelle zu übernehmen, sinken – und dies hat unterschiedliche Gründe wie die Vollzeitanstellung, zu viel Verantwortung und die Alleinstellung der Leitung. Es ergibt sich die Frage, wie pädagogische Fachkräfte motiviert werden können, die Position als Leitung zu übernehmen. Diese Masterarbeit untersucht daher die Implementierung des Modells der Geteilten Führung in der Elementarpädagogik – mit dem Ziel, Teilzeitführung für Leitungen zu ermöglichen –, sowie die Einstellung der Verantwortlichen zum Modell der Geteilten Führung. Die Forschungsmethodik dieser Arbeit umfasst eine Kombination aus systematischer Literaturanalyse, Expert*inneninterviews mit Fachleuten aus der Elementarpädagogik und der Analyse von Good-Practice-Beispielen. Die Erkenntnisse aus der Literatur, den Interviews und der Good-Practice-Analyse wurden untersucht, um gemeinsame Erfolgskriterien zu identifizieren. Dieser Schritt diente dazu, Modelle für Geteilte Führung in der Elementarpädagogik zu entwickeln und zu beschreiben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Implementierung von Geteilter Führung in Form von Führungsdual und Dualer Führung einen vielversprechenden Ansatz darstellt, um Teilzeitkräfte dazu zu motivieren, sich als Führungskräfte zu bewerben, und dass beide Modelle in der Elementarpädagogik umsetzbar sind. Die Vorteile dieser Form der Teilzeitführung umfassen eine einfache Personalsuche, eine erhöhte Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen, da sie Beruf und Familie vereinbaren können, sowie die Reduzierung der Komplexität durch die Aufteilung auf mehrere Personen. Des Weiteren geht aus den Ergebnissen hervor, dass es Herausforderungen bei der Implementierung gibt wie die derzeitige gesetzliche Lage, die Notwendigkeit des Rückhalts des*der Rechtsträger*in und die Einbindung des Teams in den Implementierungsprozess, die zu berücksichtigen sind.
Datum der BewilligungMai 2024
OriginalspracheDeutsch (Österreich)
Betreuer/-inBrigitta Nöbauer (Betreuer*in) & Renate Sabine Kränzl-Nagl (Betreuer*in)

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