Aufgrund der anstehenden Pensionierungswelle der Angehörigen der Babyboomer Generation sowie dem Nachdrängen der jungen Generationen Z und Alpha stellt sich für die aktuellen und zukünftigen Führungskräfte die Frage nach dem idealen Führungsstil für diese neuen Generationen am Arbeitsmarkt. In Bezug auf diese jungen Kohorten stellt sich zudem die Frage, inwieweit sich diese von den bereits auf dem Arbeitsmarkt befindlichen anderen Generationen unterscheiden. Betreffend Unterschiede ist des weiteren auch die Frage nach den Erwartungshaltungen der neuen Generationen an die jeweilige Führungskraft im Fokus. Um diese Fragestellungen fundiert und abschließend beantworten zu können wird in dieser Masterarbeit anfangs konkret auf die Prägungen, Eigenschaften sowie Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den einzelnen Generationen eingegangen. Diese erste Analyse baut auf einschlägiger Fachliteratur auf. Basierend auf diesen ersten Ergebnissen wird im Nachgang auf die Erwartungshaltungen der jungen Generationen Z und Alpha an die Führungskraft eingegangen. Um diese essenziellen Punkte, die die erste Säule zur Beantwortung der zentralen Forschungsfrage bilden, herauszuarbeiten wird auf eine Auswahl an Studien zu diesem Thema zurückgegriffen. Die zweite Säule zur Klärung der Frage nach dem idealen Führungsstil bildet die Analyse ebendieser anhand des Führungsstilradius durch ausgewählte Artikel und fundamentaler Literatur. Mittels der beiden Säulen Erwartungshaltungen an die Führungskraft sowie möglicher Führungsstile wird im abschließenden Kapitel beides gegenübergestellt und auf ihre Anwendbarkeit bewertet. Aufgrund der Analyse der Alterskohorten am Arbeitsmarkt sowie dem Ergebnis der Ähnlichkeiten zwischen Generation Z und Alpha die sich unter anderem auf die prägenden Erlebnisse in den Kindheits- und Jugendjahren, den Umgang mit neuen Technologien sowie der Einstellung zu Arbeit als solcher belaufen, konnten die beiden Generationen im weiteren Verlauf der Arbeit als eine Gruppe betrachtet werden. Die behandelten Studien zu diesen Alterskohorten ergaben im Anschluss daran ein klares Bild über die wichtigsten Erwartungshaltungen an die Führungskräfte. Diese Erwartungshaltungen beinhalten beispielsweise Punkte wie Wertschätzung, Offenheit, eine positive Feedbackkultur oder auch das Aufzeigen von persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten. Durch die eingehende Analyse der Führungsstile entlang des Führungsradius, der sich vom diktatorischen bis zum Laissez-Faire Stil bewegt, wurde die Basis für die zentrale Forschungsfrage gelegt. Aufgrund der Gegenüberstellung der Führungsstile mit den einzelnen Erwartungshaltungen, zeigte sich der kooperative Führungsstil als der am besten geeignete Stil für die Generationen Z und Alpha. Dieser überzeugt unter anderem durch ein hohes Maß an zwischenmenschlicher Kommunikation, klare Festlegung der Autonomie der einzelnen Teammitglieder sowie gute persönliche Beziehungen zwischen Team und Führungskraft und deckt dadurch die Anforderungen der Altersgruppen Z und Alpha am besten ab.
| Datum der Bewilligung | 2024 |
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| Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
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| Betreuer/-in | Christine Ebner (Betreuer*in) |
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Führungsstile in der Ära Z und Alpha - Erwartungshaltungen an die Führungskräfte im Wandel
Hilber, D. (Autor). 2024
Studienabschlussarbeit: Masterarbeit