Abstract
Die vorliegende Masterarbeit widmet sich der Untersuchung derTechnologieakzeptanz der elektronischen Gesundheitsakte (ELGA) unter Ärzten
und Ärztinnen in österreichischen Kassenordinationen. Sowohl die Erfahrung als
auch die Verpflichtung der Systemnutzung sind im Vergleich zu einer früheren
Untersuchung neu, weshalb die Reevaluierung der Faktoren als wertvoll erachtet
wurde. Durch die Rekrutierung von Teilnehmern und Teilnehmerinnen durch
mehrere E-Mail Aussendungen konnten 63 Observationen gewonnen werden, die
im Anschluss mittels Korrelationskoeffizienten, Signifikanzwerten, sowie
Konfidenzintervallen analysiert wurden. Ergebnisse bestätigen Erkenntnisse aus der
Technologieakzeptanzliteratur, sowie einer ähnlichen Untersuchung aus der
Vorphase der ELGA Implementierung (Steininger und Stiglbauer, 2015). Das
Hauptkriterium, das die vorliegende und die frühere österreichische Studie von
vergleichbarer Forschung unterscheidet, ist dabei der Faktor Datenschutzbedenken,
der sich als beständig bei der Interakton mit der wahrgenommenen Nützlichkeit und
Einstellung zum ELGA-Systems erwiesen hat. Eine vertiefende Untersuchung der
Korrelationen einzelner Subkonstrukten zeigt zudem auch anderweitige
Unterschiede in Bezug auf die Nutzung und Akzeptanz verschiedener ELGAFunktionen auf. Zusätzlichlich wurde die selbstberichtete Freiwilligkeit in
verpflichtenden Umgebungen als Indikator für Akzeptanz diskutiert. Die aktuelle
Forschung trägt damit nicht nur zu einem vertiefenden Verständnis der Akzeptanz
und Nutzung von ELGA bei, sondern beleuchtet auch das Zusammenspiel von
intrinsischen und extrinsischen Faktoren bei der Bildung von Nutzungsakzeptanz in
mandatorischen Nutzungsumgebungen.
Datum der Bewilligung | 2024 |
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Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
Betreuer/-in | Carrie Kovacs (Betreuer*in) & Christina Ortner (Betreuer*in) |