Diese Bachelorarbeit untersucht das Phänomen des impulsiven Kaufverhaltens im Online-Handel und analysiert, wie verschiedene Marketingaktivitäten dieses Verhalten fördern können. Mit der zunehmenden Digitalisierung und der Verlagerung des Handels ins Internet wird das Verständnis für die Aktivitäten, die impulsive Kaufentscheidungen auslösen, immer wichtiger. Studien zeigen, dass etwa 40% der Online-Ausgaben impulsiv getätigt werden. Ziel dieser Arbeit ist es, herauszufinden, welche Online-Marketingaktivitäten Impulskäufe fördern und wie Unternehmen diese Erkenntnisse nutzen können, um die Neigung zu impulsiven Online-Käufen zu steigern. Die Arbeit unterteilt sich in einen theorethischen und empirischen Teil. Der theoretische Teil der Arbeit umfasst eine umfassende Literaturrecherche zu den Grundlagen des Kaufverhaltens. Dabei werden die Phasen des Kaufprozesses (Problemerkennung, Informationssuche, Bewertung von Alternativen, Kaufentscheidung und Verhalten nach dem Kauf) sowie die Einflussfaktoren (kulturelle, soziale, persönliche und psychologische) detailliert beschrieben. Besonderes Augenmerk wird auf das impulsive Kaufverhalten gelegt, das als ungeplante, spontane und emotionale Kaufentscheidung definiert wird. Im empirischen Teil der Arbeit wurde eine quantitative Online-Befragung durchgeführt, um die Sicht der KonsumentInnen auf verschiedene Marketingaktivitäten zu ermitteln und deren Einfluss auf das impulsive Kaufverhalten zu analysieren. Die Stichprobe umfasste 153 Personen im Alter von 18 bis 35 Jahren. Der Fragebogen untersuchte, wie verschiedene Marketingstrategien wie Versandkosten, Aktionen, Rabattcodes, Social Media Werbung, Influencer Marketing, Personalisierung und Crossselling von den Teilnehmern wahrgenommen werden und inwieweit diese Strategien impulsive Käufe fördern. Die Daten wurden mittels PSPP und Microsoft Excel analysiert und aufarbeitet. Die Ergebnisse der Datenanalyse und der Literaturrecherche zeigen, dass Unternehmen ihre Produktauswahl kontinuierlich erweitern sollen, damit KonsumentInnen mehr Optionen haben, aus denen sie spontan wählen können. Eine benutzerfreundliche und ästhetisch ansprechende Website fördert positive Emotionen und damit impulsive Kaufentscheidungen. Zeitlich begrenzte Angebote und Rabatte erzeugen ein Gefühl der Dringlichkeit und animieren zu spontanen Käufen. Der kostenlose Versand ab einem bestimmten Bestellwert ermutigt zu spontane Kaufentscheidungen, um den Schwellenwert zu erreichen. Gezielte und visuell ansprechende Werbung auf Social Media Plattformen steigert die Reichweite und Attraktivität der Angebote. Empfehlungen von glaubwürdigen Influencern fördern das Vertrauen der Verbraucher und deren Kaufbereitschaft. Individuell zugeschnittene Angebote erhöhen die Relevanz und die Wahrscheinlichkeit von Impulskäufen. Das Anbieten ergänzender Produkte beim Checkout kann zusätzliche Käufe anregen. Zusammenfassend liefert diese Arbeit wertvolle Einblicke für Unternehmen, die ihre Marketingstrategien darauf ausrichten möchten, impulsive Kaufentscheidungen zu fördern.
Datum der Bewilligung | 2024 |
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Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
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Betreuer/-in | Harald Kindermann (Betreuer*in) |
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Die Rolle von Marketing-Aktivitäten zur Förderung von impulsiven Kaufentscheidungen
Khan, A. S. (Autor). 2024
Studienabschlussarbeit: Bachelorarbeit