Development of a Highway Driving Simulation for Multitasking Research

  • Daniel Nikolaus Pauli

    Studienabschlussarbeit: Masterarbeit

    Abstract

    Die Entwicklung autonomer Fahrtechnologien erfordert Simulationen, die das menschliche Fahrverhalten unter verschiedenen Bedingungen genau nachbilden können. In dieser
    Arbeit wird die Wirksamkeit eines Autobahnsimulators untersucht, der bei Nutzern unterschiedliche kognitive Belastungen erzeugen soll. Außerdem wird bewertet, wie gut
    ein Reinforcement Learning (RL) Modell das menschliche Fahrverhalten nachahmen
    kann. Es gibt zwei zentrale Hypothesen: (H1) Der Simulator kann verschiedene Belastungsniveaus erzeugen, gemessen durch NASA-TLX-Bewertungen sowie verschiedene
    Fahrleistungen. (H2) Das RL-Modell kann die Fahrgenauigkeit eines Menschen nachahmen.
    Der Autobahnsimulator ist mit Unity entwickelt worden und umfasst Szenarien
    mit unterschiedlichen Verkehrsbedingungen und kognitiven Belastungen. Die Leistung
    menschlicher Fahrer wurde aufgezeichnet und mit der eines RL-Modells verglichen. Dieses Modell ist anhand der selben Szenarien trainiert worden. Die Ergebnisse der Studie stützen die Hypothese H1: Der Simulator konnte tatsächlich verschiedene kognitive
    Belastungen hervorrufen, was sich in signifikanten Unterschieden in den NASA-TLXBewertungen und den Fahrleistungsdaten der verschiedenen Szenarien zeigte. Die Hypothese H2 wurde jedoch nur teilweise bestätigt. Während das RL-Modell in einem
    einfachen Szenario ähnlich wie menschliche Fahrer agierte, konnte es nicht lernen, in
    den schwierigeren Umgebungen zu fahren.
    Die Studie verdeutlicht das Potenzial des Simulators als Werkzeug zum Testen und
    Trainieren sowohl menschlicher Fahrer als auch von RL-Modellen. Sie zeigt jedoch auch,
    dass noch weitere Verbesserungen an dem RL-Modell notwendig sind, um komplexere
    Szenarien bewältigen zu können. Zukünftige Forschung sollte sich darauf konzentrieren,
    die Simulation auf vielfältigere Fahrsituationen auszuweiten, das Verhalten des Verkehrs
    zu verbessern, die Eingabemethode zur Steuerung zu optimieren und zusätzliche Aufgaben einzuführen, welche die Szenarien komplexer gestalten sollen. Die Einbindung
    computergestützter kognitiver Modelle könnte die Menschähnlichkeit des RL-Modells
    weiter erhöhen.
    Datum der Bewilligung2024
    OriginalspracheEnglisch (Amerika)
    Betreuer/-inPhilipp Wintersberger (Betreuer*in)

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