Abstract
Charlie Kaufman gilt als einer der originellsten zeitgenössischen Drehbuchautoren. SeineGeschichten setzen sich mit existenziellen Themen wie Sterblichkeit, Erinnerung und der
Beschaffenheit des Selbst auseinander und teilen Merkmale mit Stücken des Theater des
Absurden.
Daraus ergibt sich die Fragestellung, ob die Filme von Charlie Kaufman absurd sind
und wenn ja, an welchen Faktoren sich das festmachen lässt.
Um die Fragestellung zu beantworten werden drei seiner Spielfilme analysiert: Adaptation (2002), Synecdoche, New York (2008) und Anomalisa (2015). Als Basis der
Filmanalysen wird das verbreitete Modell der Heldenreise herangezogen. Aus einer Gegenüberstellung der Heldenreise nach Campbell und Albert Camus Konzeption von absurder Kunst werden drei Kriterien ausgearbeitet, die schließlich zur Bewertung dienen,
ob die analysierten Filme absurd sind.
Die Analysen zeigen, dass sich alle drei Filme thematisch mit dem absurden Menschenbild auseinandersetzen, doch nur einer davon, Synecdoche, New York, alle drei
Kriterien erfüllt.
Datum der Bewilligung | 2024 |
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Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
Betreuer/-in | Corinna Antelmann (Betreuer*in) |