Auswirkungen der Interoperabilitätsrichtlinie (EU) 2016/797 auf die Produktion von Gleisbaumaschinen

  • Matthias Götz

    Studienabschlussarbeit: Bachelorarbeit

    Abstract

    Die vorliegende Arbeit untersucht die Auswirkungen der Interoperabilitätsrichtlinie EU 2016/797 auf die Produktion von Gleisbaumaschinen. Die Richtlinie, die als Teil des vierten Eisenbahnpakets der Europäischen Union eingeführt wurde, zielt darauf ab, technische Standards zu harmonisieren und die Interoperabilität im europäischen Schienenverkehr zu verbessern. Dies erfordert von den Herstellern von Gleisbaumaschinen, ihre Produktionsprozesse und -standards entsprechend anzupassen, um die Konformität mit den neuen Regelungen zu gewährleisten. Der Sondermaschinenbau, zu dem auch die Produktion von Gleisbaumaschinen gehört, unterscheidet sich grundlegend von der Serienproduktion. Während in der Serienproduktion standardisierte Produkte in großen Stückzahlen gefertigt werden, sind Sondermaschinen individuell auf die Anforderungen und Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten. Dies erfordert eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Fertigungsprozesse sowie eine enge Zusammenarbeit mit den Kunden, Ingenieuren und anderen Stakeholdern. Die Interoperabilitätsrichtlinie EU 2016/797 spielt eine entscheidende Rolle bei der Harmonisierung der technischen Standards im europäischen Schienenverkehr. Sie zielt darauf ab, die Effizienz, Sicherheit und Nachhaltigkeit des Schienenverkehrs zu gewährleisten, indem sie sicherstellt, dass Schienenfahrzeuge und -infrastrukturen nahtlos miteinander kompatibel sind. Für die Produktion von Gleisbaumaschinen bedeutet dies, dass die Hersteller sicherstellen müssen, dass ihre Produkte den festgelegten interoperablen Standards entsprechen und die erforderlichen Genehmigungen erhalten. Die geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen bringen mehrere Anforderungen mit sich, die die Produktionsprozesse von Gleisbaumaschinen erheblich beeinflussen: • Erweiterte technische Dokumentation: • Erhöhte Sicherheitsanforderungen • Abstimmungsprozesse mit Behörden • Modularisierung und Standardisierung: Die Interoperabilitätsrichtlinie EU 2016/797 hat weitreichende Auswirkungen auf die Produktion von Gleisbaumaschinen. Sie erhöht die technischen und administrativen Anforderungen und führt zu längeren Durchlaufzeiten. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Hersteller ihre Produktionsprozesse entsprechend anpassen und optimieren. Diese Arbeit liefert eine umfassende Analyse der Herausforderungen und Chancen, die sich aus den neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen ergeben, und bietet Beispiele zur erfolgreichen Umsetzung der Richtlinie in der Praxis.
    Datum der Bewilligung2024
    OriginalspracheDeutsch (Österreich)
    Betreuer/-inFranz Obermair (Betreuer*in)

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