Abstract
Die vorliegende Arbeit untersucht und vergleicht verschiedene Workflow ManagementSysteme (WfMS) hinsichtlich ihrer Eignung für die internationale Energienetzplanung.
Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Implementierung des Common Grid Model
Alignment (CGMA)-Prozesses, der von der European Network of Transmission System Operators for Electricity (ENTSO-E) initiiert wurde und zur Koordination der
europäischen Stromnetze beiträgt. Der CGMA-Prozess ist ein zentraler Mechanismus
zur Sicherstellung einer konsistenten und abgestimmten Netzmodellierung, insbesondere
angesichts der zunehmenden Integration erneuerbarer Energien und der fortschreitenden Digitalisierung.
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die grundlegenden Begriffe und Konzepte von WfMS sowie deren Bedeutung für die Energienetzplanung. Anschließend wird
der CGMA-Prozess detailliert beschrieben, einschließlich seiner Phasen und seiner Bedeutung für die europäische Energienetzplanung.
Für die Bewertung der WfMS wurde ein Kriterienkatalog entwickelt, der verschiedene
funktionale und nicht-funktionale Anforderungen berücksichtigt. Basierend auf diesen
Kriterien wurden mehrere WfMS analysiert und miteinander verglichen. Die Ergebnisse
zeigen, dass Activiti besonders gut für die Anforderungen des CGMA-Prozesses geeignet
ist. Daher wurde Activiti für die Implementierung des CGMA-Prototypen empfohlen.
Im praktischen Teil der Arbeit ist die Implementierung des CGMA-Prozesses mit Activiti beschrieben. Es wurde ein Prototyp entwickelt, der die wesentlichen Schritte des
CGMA-Prozesses abbildet und die Automatisierung und Optimierung dieser Schritte
ermöglicht. Die Evaluation des Prototypen zeigt, dass Activiti geeignet ist, um die Anforderungen des CGMA-Prozesses zu erfüllen und die Effizienz und Zuverlässigkeit der
Energienetzplanung zu verbessern.
Datum der Bewilligung | 2024 |
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Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
Betreuer/-in | Josef Altmann (Betreuer*in) |