Spannung unter Nachbarn – gemeinsam Energie erzeugen

Eine erneuerbare Energiegemeinschaft (EEG) bietet die Möglichkeit, Energie mit seinen Nachbarn, der Gemeinde und KMUs zu teilen, zu erzeugen und zu speichern. Dieses Forschungsprojekt konzentriert sich nicht nur auf die technischen und wirtschaftlichen Aspekte der eingesetzten Energiesysteme, sondern fokussiert auch den Faktor Mensch. Da gerade im Hinblick auf kleine Energiegemeinschaften die Nutzer:innen im Mittelpunkt stehen, kann das Potenzial einer Technologie nur soweit ausgeschöpft werden, wie es von den Betroffenen auch
angenommen wird.
Durch qualitative Befragungen, mittels persönlichen fokussierten Interviews mit potenziellen EEGMitgliedern, werden Schwerpunkte hinsichtlich der Nutzer:innen-Akzeptanz definiert und
ausgewertet. Die daraus abgeleiteten grundlegenden Bausteine wie Information, Kommunikation und angepasstes Setting werden in weiteren quantitativen Fragebögen geprüft. Die Berücksichtigung und Erforschung des Faktor Mensch bei EEGs, der bis heute noch überwiegend vernachlässigt wurde, soll zu Empfehlungen für die Auslegung einer EEG, sowie an den Gesetzgeber führen, um die Adaptierung von EEGs ganzheitlich voranzutreiben. Des Weiteren ist die Erstellung und Verbreitung eines allgemeinen, österreichweit anwendbaren Fragebogens zum AkzeptanzPotenzial in Österreichischen EEGs hervorzuheben, der in weiterer Folge sowohl von Energieberatungsstellen als auch von Stromversorgern genutzt werden kann.