Soziale Arbeit als weißer* Raum: Eine Critical Whiteness Perspektive auf die Soziale Arbeit in der postmigrantischen Gesellschaft

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftArtikelBegutachtung

Abstract

Viele Einrichtungen der Sozialen Arbeit stellen nach wie vor weiße* Räume in einer (Post-)Migrationsgesellschaft dar. Dieser Text geht der Frage nach, warum das so ist. Er gibt zunächst einen historischen Überblick zum Umgang mit migrationsbedingter Differenz, der zeigt, dass die Themen Rassismus und Machtverhältnisse lange Zeit eine Leerstelle bildeten, die von den Critical Whiteness Studies nun adressiert wird. Diese richten den Blick auf die weiße* Dominanzkultur und legen offen, wie „das ganz unverdächtige, wohlmeinende Subjekt in der Mitte der Gesellschaft“ unbewusst Rassismus re/produziert. Anschließend wird eine qualitative Untersuchung zur Bedeutung von Whiteness in der Sozialen Arbeit dargestellt, die über narrative Interviews mit Sozialarbeiter*innen analysiert, wie diese dazu beitragen, Soziale Arbeit zu einem weißen* Raum zu machen und sich selbst zu Kompliz*innen der Kolonialität von Macht. Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession kann jedoch aus dieser mandatswidrigen Situation herausfinden.
Titel in ÜbersetzungSocial work as a white* space
OriginalspracheDeutsch
FachzeitschriftSoziale Passagen
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - Apr. 2020

Schlagwörter

  • Critical Whiteness
  • (Post-)Migrationsgesellschaft
  • Intersektionalität
  • Koloniale Episteme

Fingerprint

Untersuchen Sie die Forschungsthemen von „Soziale Arbeit als weißer* Raum: Eine Critical Whiteness Perspektive auf die Soziale Arbeit in der postmigrantischen Gesellschaft“. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.

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