Quantitativer Nachweis zur Wirksamkeit antimikrobieller Oberflächen mittels Fluoreszenzmikroskopie

Sven Wohlfarth, Andrè Kempe, J. P. Guggenbichler, Reinhard Mayr

Publikation: Beitrag in Buch/Bericht/TagungsbandKonferenzbeitrag

Abstract

Nosokomiale Infektionen (Krankenhausinfektionen) führen jährlich in Deutschland zu bis zu 15.000 Todesfällen. Weil Kunststoffoberflächen ein günstiges Wachstumsmilieu für Mikroorganismen bieten (Biofilmbildung), wird nach Materialien geforscht, die durch ihre antimikrobiellen Eigenschaften Keime an der Oberfläche vorzeitig abtöten. Durch den Einsatz antimikrobieller Kunststoffe im Patientenumfeld kann die Zahl der nosokomialen Infektionen signifikant reduziert werden. Gängige Verfahren setzen Metalle oder Metalloxide (bspw. Ag, Cu oder TiO2) ein, die an einer Oberfläche antimikrobiell wirken können. Die Firma AMiSTec (Kössen, A) entwickelte in diesem Zusammenhang zwei neuartige Kunststoffe, die Mikropartikel von MoO3 bzw. WO3 enthalten. Der Nachweis über die antimikrobielle Wirksamkeit erfolgte bisher durch den sogenannten „Roll on“-Test, der einen qualitativen Nachweis liefert und bis zu 36 Stunden dauert. In der vorliegenden Arbeit präsentieren wir eine alternative Methode zur Untersuchung solcher Oberflächen mittels Fluoreszenzmikroskopie, die sowohl qualitative als auch quantitative Aussagen über die antimikrobielle Wirkung innerhalb von 6 Stunden erlaubt. Auf 3 unterschiedlichen Polypropylen-Oberflächen wurde mit Pseudomonas aeruginosa als Testbakterium die antimikrobielle Wirkung nachgewiesen.
Titel in ÜbersetzungQuantitative efficiency analysis of antimicrobial surfaces by fluorescence microscopy
OriginalspracheDeutsch
TitelTagungsband des 8. Forschungsforum der österreichischen Fachhochschulen
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2014
VeranstaltungFFH 2014 - Kufstein, Österreich
Dauer: 22 Apr. 201423 Apr. 2014

Konferenz

KonferenzFFH 2014
Land/GebietÖsterreich
OrtKufstein
Zeitraum22.04.201423.04.2014

Schlagwörter

  • Antimikrobielle Oberflächen
  • Kunststoff
  • Fluoreszenzmikroskopie

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