Abstract
Tradierte Denkmuster in der PPS, verbunden mit reflexar-tiger Abstützung auf die IT führen zu immer komplexeren und instabileren Lösungsansätzen in der ERP-Umgebung. An sich einfache Aufgabenstellungen können auch „kom-pliziert“ gelöst werden. Seit Beginn der ERP-Entwicklung wird versucht, die immer gleichen Probleme der PPS mit immer denselben Ansätzen zu lösen: Überbordende Pla-nung und immer größere Detaillierung führen zu aus-ufernder Komplexität und enormem IT-Einsatz.
Es geht aber auch anders: Einfache Gestaltung der Prozes-se, Mut zur Unschärfe im Detail, Verzicht auf Scheingenau-igkeit, strikte Prozessorientierung; dadurch wird ein Groß-teil der üblicherweise unverzichtbaren IT-Unterstützung obsolet. Fertigung und Materialwirtschaft werden wieder durch Menschen gestaltet und beherrscht. Erst diese einfa-che Umgebung ermöglicht das Erreichen geringstmöglicher Durchlaufzeiten und Bestände bei deutlich reduziertem administrativen Aufwand.
Wie eine Fabrik völlig losgelöst von komplizierten Pla-nungssystemen organisiert werden kann, zeigt die Konzep-tion der Produktionsplanung und Fertigungsregelung bei einem Komponentenwerk für Schweißteile mit Einzelauf-trägen und Kleinserien.
Titel in Übersetzung | Simplicity as a Must for Success |
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Originalsprache | Deutsch |
Seiten (von - bis) | 20-23 |
Fachzeitschrift | Industrie Management |
Jahrgang | 2008 |
Ausgabenummer | 3 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - Mai 2008 |
Schlagwörter
- Einfachheit
- Mut zur Unschärfe
- Auswirkungen detaillierter Planung
- Prozessgestaltung
- stochastische Prozessnatur
- Prozessmanagement