Abstract
Was macht den Standort Österreich für ein Unternehmen als Produktionsstandort so interessant, dass es sich lohnt, weiter darauf zu setzen und zu investieren, obwohl doch in anderen Weltgegenden beinahe alle für die Produktion re-levanten Rahmenbedingungen günstigere Werte aufweisen? Wir werden immer Regionen mit billigeren Arbeitskräften, geringeren Auflagen etwa im Umweltschutz oder weniger überbordenden Regulierungsbestrebungen finden. Und dennoch setzen höchst erfolgreiche Produzenten auf hiesige Standorte. Es muss doch wohl der treibende Geist der Veränderung sein, der so trefflich im Leitbild des Eco-nomist auf den Punkt gebracht wird: "....to take part in a severe contest between intelligence, which presses forward, and an unworthy, timid ignorance obstructing our pro-gress...".So klar und einfach dies auch klingt, so schwierig ist die Umsetzung im realen betrieblichen Alltag. Es erfordert Mut, den Tellerrand eigener Erfahrungen zu überspringen, wo wir doch immer eingebettet in ein von Menschen unter-schiedlicher Charaktere geprägtes Gebilde sind. Nur wer das Mögliche auch außerhalb der eigenen Vorstellungswelt suchen und akzeptieren will, kann strukturelle Verände-rungen schaffen. Reichtum entsteht eben nicht durch Op-timierung von Bestehendem, sondern nur durch tatsächli-che Innovation.Ein mit seinen Produkten am gesamten Weltmarkt vertre-tenes Unternehmen aus Vorarlberg mit drei Produktions-standorten in Europa und einem in Saudi Arabien wagte mehr als nur ein Gedankenexperiment.
Titel in Übersetzung | The Courage to Expose Oneself to the Unknown - Our Most Importang Locational Advantage |
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Originalsprache | Deutsch |
Seiten (von - bis) | 42-44 |
Fachzeitschrift | Industrie Management |
Jahrgang | 2 |
Ausgabenummer | 27 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - Apr. 2011 |
Schlagwörter
- Österreich als Produktionsstandort
- Innovation
- Erstarrung in Verwaltung
- Querdenken