Abstract
Vermittlungsprozesse im Netzwerk Frühe Hilfen stellen eine
zentrale Schnittstelle dar, um präventiv und niederschwellig Elternkompetenzen zu
fördern und Störungen in der Entwicklung von Kindern zu verhindern oder zu verringern.
Ein Thema, welches in der aktuellen Coronapandemie noch mehr an Aktualität
gewonnen hat. Die Art und Weise der Darstellung und Vermittlung des Angebotes hat
grundlegende Auswirkungen auf eine mögliche anschließende Unterstützung. Mittels
eines explorativen, qualitativen Vorgehens konnten 50 Netzwerkpartner*innen aus
unterschiedlichen Professionen wie Ärzt*innen, Pflegepersonal, Sozialarbeiter*innen,
Psycholog*innen zu den Zuweisungsprozessen befragt werden. Die Daten wurden
inhaltsanalytisch von der Forschungsgruppe ausgewertet und die Fragestellungen
beantwortet. Es zeigt sich, dass es bei den Vermittlungsprozessen immer wieder
Kommunikationsstörungen verschiedenster Art entstehen, welche teilweise eine
Zuweisung negativ beeinflussen. Insbesondere die Ambivalenz zwischen Hilfe und
Kontrolle, welche die verschiedenen Professionen an ihre ideologischen und
persönlichen Grenzen bringt, erweist sich als Herausforderung für gelingende Vermittlung. Die Fähigkeit der Netzwerkpartner*innen, selbst abzuschätzen, wo Hilfe dringend nötig ist und wo nicht, variiert professionsabhängig sehr stark. Es scheint daher besonders bedeutsam zu sein, die Werte und Ziele dieses zukunftsorientierten Service für Kund*innen eingängig zu vermitteln und sie auch innerhalb des Netzwerks klar zum
Ausdruck zu bringen.
zentrale Schnittstelle dar, um präventiv und niederschwellig Elternkompetenzen zu
fördern und Störungen in der Entwicklung von Kindern zu verhindern oder zu verringern.
Ein Thema, welches in der aktuellen Coronapandemie noch mehr an Aktualität
gewonnen hat. Die Art und Weise der Darstellung und Vermittlung des Angebotes hat
grundlegende Auswirkungen auf eine mögliche anschließende Unterstützung. Mittels
eines explorativen, qualitativen Vorgehens konnten 50 Netzwerkpartner*innen aus
unterschiedlichen Professionen wie Ärzt*innen, Pflegepersonal, Sozialarbeiter*innen,
Psycholog*innen zu den Zuweisungsprozessen befragt werden. Die Daten wurden
inhaltsanalytisch von der Forschungsgruppe ausgewertet und die Fragestellungen
beantwortet. Es zeigt sich, dass es bei den Vermittlungsprozessen immer wieder
Kommunikationsstörungen verschiedenster Art entstehen, welche teilweise eine
Zuweisung negativ beeinflussen. Insbesondere die Ambivalenz zwischen Hilfe und
Kontrolle, welche die verschiedenen Professionen an ihre ideologischen und
persönlichen Grenzen bringt, erweist sich als Herausforderung für gelingende Vermittlung. Die Fähigkeit der Netzwerkpartner*innen, selbst abzuschätzen, wo Hilfe dringend nötig ist und wo nicht, variiert professionsabhängig sehr stark. Es scheint daher besonders bedeutsam zu sein, die Werte und Ziele dieses zukunftsorientierten Service für Kund*innen eingängig zu vermitteln und sie auch innerhalb des Netzwerks klar zum
Ausdruck zu bringen.
Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
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Titel | 15. Forschungsforum der Österreichischen Fachhochschulen |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 1 Apr. 2022 |
Schlagwörter
- Vermittlungsprozesse, Familie, Netzwerk, Kooperation, Belastung