Blower Door Test und Gebäudethermografie an der FH Wels: Qualitätssicherung energieeffizienten Bauens in der Ausbildung von Fachkräften zur Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftArtikel

Abstract

Die Luftdichtheit und Wärmebrückenfreiheit der gemessenen Objekte waren mit Ausnahme des Passivhauses unerwartet schlecht. Diese Objekte sind eigentlich Sanierungsfälle und zeigen deutlich, dass auch jüngere Niedrigenergiehäuser der Qualitätssicherung bedürfen. Besonders die herkömmliche Holzmischbauweise (in Dachgeschoßen) erreicht nicht einmal Mindeststandard. Dass moderne Holzbauweise aber sogar höchsten Anforderungen gerecht werden kann, belegt das gemessene Passivhaus. Die Interpretation der Ergebnisse von BlowerDoor und Thermographie ist nicht einfach, es sind gute bauphysikalische und baukonstruktive Kenntnisse Voraussetzung. Die FH Wels ist die erste akademische Ausbildungsstätte in Österreich, die diesen umfassenden Bereich mit eigenem Equipment abdeckt. Speziell im Hinblick auf die Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie, in der die Luftdichtheit als Teil des zukünftigen Energieausweises gefordert wird, ergeben sich für die Absolventen des Studiengangs Öko-Energietechnik ungeahnte Möglichkeiten. Vor allem auch deshalb, weil sie neben der Ausbildung in Bautechnik auch mit den Grundlagen der Elektrotechnik und des Maschinenbaus vertraut sind. Von Energieausweis und CAD über Passivhausprojektierung, Gebäudemanagement, Gebäudesimulation bis hin zur Inspektion von gebäudetechnischen Anlagen können somit von einer einzigen Fachkraft alle relevanten Teile der EU-Gebäuderichtlinie bearbeitet und überprüft werden.
Titel in ÜbersetzungBlower Door and Building Thermography
OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)14-15
FachzeitschriftIBO-Magazin
Jahrgang2005
Ausgabenummer1
PublikationsstatusVeröffentlicht - März 2005

Schlagwörter

  • Blower Door
  • Thermografie
  • Qualitätssicherung energieeffizienten Bauens

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