Abstract
Bei Biogasanlagen fällt bei der Verstromung des Biogases Abwärme an. Da die meisten Biogasanlagen im ländlichen Raum situiert sind, ist eine Nutzung der Abwärme zu Heizzwecken in vielen Fällen nicht möglich. Da eine Nutzung der Abwärme die wirtschaftliche Situation der Biogasanlagen deutlich verbessern würde, wird derzeit verstärkt nach Möglichkeiten zur Abwärmenutzung gesucht. Ergebnisse: Bei der Produktion von Bioethanol wird Wärme zur Aufkonzentrierung des Ethanols benö-tigt. Zusätzlich fällt bei der Bioethanolproduktion Schlempe als Reststoff an, der wiederum in der Bio-gasanlage als Einsatzstoff genutzt werden kann. In den Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass es möglich ist, eine Biogasanlage mit einer Bioethanolanlage zu kombinieren. Die Abwärme der-Biogasanlage kann zur Destillation des Ethanols verwendet werden, die Schlempe der Biogasanlage kann zur Produktion von Bioethanol verwendet werden. Eine Biogasanlage mit einer installierten Lei-tung von 500 kW kann idealer Weise mit einer Bioethanolanlage einer Jahreskapazität von 6000 hl Bioethaol kombiniert werden.
Schlussfolgerung: Die Produktion von Bioethanol an Standorten von größeren Biogasanlagen ist eine Möglichkeit zur Nutzung der in Biogasanlagen anfallenden Abwärme. Die wirtschaftliche Situation von Biogasanlagen könnte dadurch verbessert werden. Unter den derzeitigen Randbedingungen ist ein wirtschaftlicher Betrieb nicht möglich.
Titel in Übersetzung | Bioethanol production at Biogas sites |
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Originalsprache | Deutsch |
Titel | Proceedings FH Science Day 2008 |
Herausgeber (Verlag) | Shaker Verlag |
Seiten | 83-86 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2008 |
Veranstaltung | FH Science Day 2008 - Linz, Österreich Dauer: 6 Nov. 2008 → 6 Nov. 2008 http://www.fh-ooe.at http://www.fh-linz.at |
Konferenz
Konferenz | FH Science Day 2008 |
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Land/Gebiet | Österreich |
Ort | Linz |
Zeitraum | 06.11.2008 → 06.11.2008 |
Internetadresse |
Schlagwörter
- Bioethanol
- Biogas
- Biorefinery
- Straw