Abstract
Vorraussetzung für einen nachhaltigen Umgang mit Energieträgern ist die Steigerung der Energieeffizienz. Besonders im Gebäudebereich können somit große Einsparungen erzielt werden und ein wesentlicher Beitrag zu Erreichung der vereinbarten Klimaschutzziele geleistet werden.
Die vorliegende Diplomarbeit behandelt die Thematik der energetischen Sanierung von großvolumigen Wohngebäuden. Am Beispiel des 1968 erbauten, 25 Stockwerke hohen Maria-Theresia-Hochhauses in Wels wird ein Modernisierungskonzept für das Gebäude mit dem Ziel der Erreichung des Passivhausstandard erarbeitet. Das Hochhaus soll nach einer Sanierung den Passivhauskriterien nach Passivhausinstitut und nach ÖNORM entsprechen.
Eine genaue Bestandsaufnahme des Gebäudes mit dem Ziel der Lokalisierung von Schwachstellen wurde mittels Gebäudethermografie und einer Luftdichtheitsprüfung durchgeführt. Erhöhte Transmissionswärmeverluste aufgrund von örtlich begrenzten Schwachstellen wurden anhand eines Wärmebrückensimulationsprogramms kalkuliert. Die Berechnung der Energie-bilanz erfolgte mit dem Energieausweisberechnungsprogramm nach ÖNORM bzw. mit dem Passivhaus Projektierungs-Paket des Passivhausinstituts Darmstadt.
Die Optimierung der Kompaktheit des Gebäudes, die Steigerung der thermischen Qualität der Gebäudehülle durch Dämmung der Außenbauteile, die Vermeidung von Wärmebrücken und der Einsatz von Lüftungsgeräten mit Wärmerückgewinnung lassen das Maria-Theresia-Hochhaus zum Passivhaus werden. Das Sanierungskonzept zeigt, wie der Passivhausstandard bei der Modernisierung von Hochhäusern erreicht werden kann.
Titel in Übersetzung | Refurbishment of Big Residential Buildings (Database LQG) |
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Originalsprache | Deutsch |
Seitenumfang | 126 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2009 |
Schlagwörter
- Sanierung
- Hochhaus
- Wohnbau
- Passivhaus