MOFNUNG - MOFNUG (Modularer Fragenkatalog zur Nutzerinnenzufriedenheit in Gebäuden)

    Projektdetails

    Beschreibung


    Für jedes Gebäude, gleichgültig welcher Nutzung es dient, gilt die NutzerInnenzufriedenheit als wichtigste Zielvorgabe bei Planung Errichtung und Betrieb. Alle Gebäude zum Wohnen, Arbeiten oder zur Freizeitgestaltung haben deutliche Vorgaben was Energieeffizienz oder Kostenoptimierung anbelangt und die Außenwirkung spielt bei architektonischen Entscheidungen oft eine dominierende Rolle, die Zufriedenheit der NutzerInnen aber, obwohl in den meisten Köpfen der Baubeteiligten präsent, ist als Zielgröße schwer zu erfassen. Dies liegt daran, dass sie oft nicht eindeutig definiert und so nicht klar messbar ist.

    Dieses Problem versucht man zu lösen, indem man einerseits für bestimmte Nutzungen bestimmte messbare physikalische Randbedingungen als positiv für das Zufriedenheitsempfinden definiert, wie beispielsweise das thermische Behaglichkeitsfeld, andererseits die Zufriedenheit mit Hilfe von Fragebögen ermittelt. Mit der EN 15251 gibt es für beide Herangehensweisen auch einen Ansatz zur Standardisierung, der jedoch einerseits sehr oberflächlich und andererseits stark aus dem Blickwinkel des Lüftungstechnikers formuliert ist, denn die theoretischen Modelle und Erhebungsinstrumente für die Nutzerzufriedenheit in Gebäuden sind noch wenig entwickelt und verbreitet.

    Ziel des Projektes ist es das gesamte Spektrum der NutzerInnenzufriedenheit in Gebäuden systematisch zu untersuchen und zu erfassen. Dazu sollen nach einer Recherchephase, verschiedene Erhebungsmethoden untersucht werden, um anschließend für eine Reihe von Zufriedenheitsaspekten und Gebäudenutzungen standardisierte und ganzheitliche Fragenkomplexe zu entwickeln und diese mit den entsprechenden Evaluierungsdimensionen, die in sogenannte Toolboxen gesammelt werden gegenüberzustellen.

    Ergebnis des Forschungsprojektes soll u.a. ein modular aufgebauter Onlinefragebogen mit standardisierten Auswertungsmethoden zur NutzerInnenzufriedenheit in Gebäuden sein. Die Fragen sollen nicht nur allgemeingültig formuliert und alle thematischen Schnittstellen erfassen, sondern auch mit anderen Evaluierungsmethoden aus der Toolbox verglichen werden. Die Module umfassen grundlegende Themen wie (u.a.) visuellen Komfort, thermische Behaglichkeit, psychologisches und physiologisches Wohlbefinden, aber auch themen- oder nutzungsspezifische Fragenkomplexe zu Energie, Ergonomie oder spezifischen Bereichen aus Büro, Wohnen, Schule, etc.

    Durch die Zusammenarbeit von vier Fachhochschulen mit sehr unterschiedlichen Blickwinkeln vom Marketing, über Psychologie und Energietechnik bis hin zum Facility Management soll ein standardisiertes und umfassendes „Messinstrument"" für die Nutzerzufriedenheit entstehen. Durch die vielfache Nutzung mehrerer Hochschulen und die allgemeine Verfügbarkeit wird es bald über einen ausreichenden Datenschatz verfügen, der Vergleiche und Benchmarks ermöglicht und eine realistische Chance hat, sich zu einem Standard zu entwickeln.

    Partner des Forschungsprojektes:

    FH Tirol Kufstein

    FH OÖ F&E GmbH, Campus Wels

    FH Wr. Neustadt, Wieselburg

    FH Vorarlberg,Dornbirn

    Programm: FFG, COIN Aufbau, 4. Ausschreibung

    Laufzeit: 2013-2016
    KurztitelMOFNUNG
    StatusAbgeschlossen
    Tatsächlicher Beginn/ -es Ende01.06.201331.05.2016

    Fingerprint

    Erkunden Sie die Forschungsthemen, die von diesem Projekt angesprochen werden. Diese Bezeichnungen werden den ihnen zugrunde liegenden Bewilligungen/Fördermitteln entsprechend generiert. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.