HYCOS - Hybrid Collaboration Spaces

Projektdetails

Beschreibung

Zusammenarbeit über Distanz sowie hybride Kollaborationsformen sind spätestens seit Beginn der COVID-19 Krise weit verbreitet. Bereits vor der Pandemie erlangten derartige Arbeitssettings stetig größere Bedeutung und fanden in den vergangenen Jahren Einzug in eine Vielzahl verschiedener Branchen und Tätigkeitsbereiche. Bei hybrider Kollaboration befindet sich anders als bei vollständig verteilten („remote“) Settings zumeist nur ein Teil der beteiligten Personen nicht gemeinsam vor Ort. Hybride Kollaboration beschreibt allerdings nicht nur die teilweise örtliche Verteilung der Beteiligten. Sie umfasst auch die Nutzung verschiedenster Werkzeuge wie beispielsweise den Einsatz von Endgeräten und Programmen für Videokonferenzen und andere Kommunikationsarten oder Daten- und Informationsaustausch, sowie die Bildung und Interaktion von Teilgruppen innerhalb eines Teams.

Obwohl hybride Kollaborationsformen für viele Arbeitsbereiche enormes Potential für eine Effizienzsteigerung aufweisen, beispielsweise durch den Wegfall längerer Anfahrtszeiten während notwendige Tätigkeiten weiterhin vor Ort erledigt werden können, bergen sie auch eine Vielzahl neuer Herausforderungen. Gerade die gleichwertige Einbindung der externen Beteiligten in die Interaktion der sich vor Ort befindlichen Personen kann häufig nur eingeschränkt gewährleistet werden.

Während der COVID-19 Pandemie konnten in vielen Bereichen umfangreiche Erfahrungen mit vollständig verteilter Kollaboration gesammelt werden (beispielsweise während eines gesetzlich verordneten Lockdowns), ebenso wurde Hardwareausstattung beschafft die eine remote Kommunikation der zusammenarbeitenden Personen grundlegend ermöglicht. Viele Unternehmen aber auch Bildungseinrichtungen möchten nun die während dieser Zeit gewonnenen positiven Erfahrungen für die Zeit nach der akuten Pandemie weiter nutzen und mit den Vorteilen von vor-Ort Kollaboration kombinieren. Dadurch ergeben sich zukünftig zahlreiche neue Einsatzbereiche für hybride Kollaboration.

Das Projekt Hybrid Collaboration Spaces (HYCOS) setzt sich nun fundiert mit der Erforschung der „Räume“ in denen hybride Kollaboration stattfindet, auseinander. Ein hybrider Kollaborationsraum umfasst dabei den gesamten Kontext einer hybriden Kollaboration mit allen dazugehörigen physischen und virtuellen Elementen. Im Rahmen des Projektes HYCOS wird 1.) eine wissenschaftliche Definition für den Begriff des hybriden Kollaborationsraums geschaffen, werden 2.) Anforderungen an einen solchen Raum systematisch, durch empirische Studien erhoben, wird 3.) ein modularer Prototyp eines hybriden Kollaborationsraums etabliert und 4.) systematisch evaluiert. Aus den Erkenntnissen werden 5.) generalisierbare Design- und Implementierungsrichtlinien für hybride Kollaborationsräume abgeleitet.

Das Projekt HYCOS ist mit 1.4.2022 gestartet, wird von Mirjam Augstein geleitet und unter der Projektnummer P 34928 im Rahmen des „Matching Fund“ Modells des FWF jeweils zur Hälfte aus Mitteln der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung, sowie der Forschungsförderung des Landes Oberösterreich finanziert. Inhaltliche Unterstützung erhält das Projekt durch die JKU Linz, die Universität Graz sowie Microsoft Research Cambridge.
KurztitelHYCOS
StatusLaufend
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende01.04.202213.03.2026

Förderagentur

  • FWF - Einzelprojektförderung

Fingerprint

Erkunden Sie die Forschungsthemen, die von diesem Projekt angesprochen werden. Diese Bezeichnungen werden den ihnen zugrunde liegenden Bewilligungen/Fördermitteln entsprechend generiert. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.