Teilhabe am Arbeitsmarkt bildet eine wesentliche Grundlage für ein selbstbestimmtes und selbsterhaltungsfähiges Leben, insbesondere auch für Menschen mit Fluchterfahrung, ganz im Sinne der oberösterreichischen Integrationspolitik. Allerdings verlief die Arbeitsmarktintegration geflüchteter Frauen in der Vergangenheit weniger erfolgreich als jene geflüchteter Männer. Aus unterschiedlichsten Gründen sind Frauen mit Migrationsbiografie weiterhin deutlich seltener erwerbstätig als die autochthone weibliche Bevölkerung. Gerade in letzter Zeit rücken Frauen verstärkt in den Fokus, da sich die Erkenntnis durchsetzt, dass ihnen im Integrationsprozess eine Schlüsselrolle zukommt, wenn sie die Möglichkeit erhalten, neue Chancen in der Aufnahmegesellschaft für sich wahrnehmen zu können.
Ziele des Projekts
Zur wirkungsorientierten Planung von Strategien und Maßnahmen für eine erfolgreiche Integration von bestimmten Zielgruppen ist es notwendig, im Vorfeld über entsprechende Informationen zu verfügen. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes erfolgt daher eine intensive Auseinandersetzung und Beschreibung der Lage afghanischer Frauen mit Fluchterfahrung in Oberösterreich, um in einem weiteren Schritt Maßnahmen für eine gelungene Integration von (weiblichen) Asylberechtigten ableiten zu können.
Das Forschungsprojekt wird im Rahmen der Integrationsoffensive Afghanische Community vom Land Oberösterreich gefördert. Dieses Projekt wird von der Caritas für Menschen in Not in Kooperation mit der Fachhochschule Oberösterreich und in Zusammenarbeit mit der Johannes Kepler Universität Linz durchgeführt.