Rassismus in und zwischen uns - Rassist:innen sind (immer) die anderen

  • Tißberger, M. (Redner*in)
  • Amma Yeboah Yeboah (Redner*in)
  • Stefan Busse (Eröffnungsredner*in)

Aktivität: Gespräch oder VortragGeladener Gastvortrag

Beschreibung

Rasse ist keine biologische Tatsache sondern eine soziale Konstruktion. Anhand von äußeren körperlichen auch kulturellen Merkmalen werden qualitative Unterschiede zwischen Menschen gemacht. Lange dachte man, mit der Tabuisierung des Rassebegriffs wäre auch der Rassismus verschwunden.

Rassismus äußert sich aber nicht nur in offenen rassistischen Gewaltakten, sondern ist auch in der bequemen Selbstgewissheit, selbst nicht rassistisch zu sein, verborgen, versteckt und kaschiert. Wie tief ist das kolonialistische Erbe in unserer „weißen“ Mehrheitsgesellschaft verankert? Reichen die Umbenennungen von Kunstwerken und Straßenamen, eine diskriminierungssensible Sprache, um nicht immer wieder rassistische Vorurteile zu reproduzieren?

Mitunter wird dies aber auch als ein Minenfeld erlebt. So sind auch die „Gutwilligen“ verunsichert: Was kann man sagen, was darf man und sollte man wie ansprechen, welche Worte darf man nicht benutzen? Was ist noch oder schon wieder rassistisch? Das können wir nur herausbekommen, indem wir darüber sprechen.
Zeitraum18 Mai 2022
Gehalten amHochschule Mittweida (FH), University of Applied Sciences, Trinationaler Marktplatz, Deutschland
BekanntheitsgradInternational

Schlagwörter

  • Rassismus
  • Sprachpolitik
  • Critical Whiteness