Beschreibung
Aufgrund der verschärften Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden in der Nutzungsphase steigt auch die Relevanz der Herstellungsphase in der lebenszyklusorientierten Planung und somit der Kostenaspekt (LCC) sowie der ökologische Aspekt (LCA) der verwendeten Baustoffe. Ziel dieser Arbeit ist ein Vergleich von konventionellen Massivbauten mit Wärmedämmverbundsystem (WDVS) und alternativen natürlichen Dämmstoffen in Kombination mit Ziegel- und Holzaufbauten in vier Gebäudestandards. Alle Aufbauten werden energetisch, ökonomisch sowie nach Lebenszykluskosten und deren ökologischer Lebenszyklusanalyse bewertet. Aufgrund der höheren Wärmeleitkoeffizienten der ökologischen Materialien im Vergleich zu konventionellen Aufbauten ist ein höherer Dämmstoffbedarf notwendig. In einer öko-nomischen Gegenüberstellung wiesen die nachwachsenden Dämmstoffe höhere Kosten auf, mit der Aus-nahme der Strohballendämmung, die beim Passivhausstandard sogar Einsparungen von rund € 2600 bei den Mehrkosten für die Dämmung ermöglicht. Das Ergebnis eines weiteren Vergleichs der ökologischen Bewertungen anhand der OI3-Kennzahlen ergab ein geringfügig höheres Versäuerungpotential der nach-wachsenden Rohstoffe bei der Ziegelkombination, da der Vorteil der geringeren bauökologischen Kennwerte durch den höheren Dämmstoffbedarf minimiert wird.Zeitraum | 23 Apr. 2014 |
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Ereignistitel | FFH 2014 - 8. Forschungsforum der österreichischen Fachhochschulen |
Veranstaltungstyp | Konferenz |
Ort | Kufstein, ÖsterreichAuf Karte anzeigen |