Beschreibung
Inhalte: 1)Biotreibstoffe - Allgemeines 2)Bioethanolforschung an der FH 3) Motivation 4) Energiebilanzen – Chancen Risiken 1)Biokraftstoffe der 1. Generation Rohstoffe Zucker, Stärke oder ölhaltigen Pflanzen. Biokraftstoffe der 2. Generation Rohstoffe Zellulose-Anteilen von Pflanzen, z.B. Stroh, Gräsern und Holz Biokraftstoffe der 3. Generation: Algenproduktion: Das Algenwachstum erfolgt durch Photosynthese (CO2 und Sonnenlicht) wie bei allen Pflanzen. Algentrockensubstanz kann dann zu Biokraftstoffen (Biodiesel) durch Extraktion des Pflanzenöls verarbeitet werden. 2)Die Ethanolproduktion aus Stroh ist im Labormaßstab bereits sehr gut etabliert. Der Prozess besteht aus mehreren Schritten: - Vorbehandlung (Steam Explosion) - enzymatische Hydrolyse zur Gewinnung von C5- und C6-Zuckern - Fermentation mit Hefe - Aufreinigung von Bioethanol mittels Membrantechnologie. Im letzten Jahr konnte der gesamte Prozess optimiert und die Ethanolproduktion verdoppelt werden. 3)Motivation: Wissenschaft, Verfehlung des Kyoto Ziele - Strafzahlungen, Ölpreisentwicklung, Entwicklung der Ölreserven, Klima 4)Wirtschaftliche Untersuchungen für Österreich zeigen, dass das Bioenergiepotential aus derzeit ungenutzten Reststoffen, wie Stroh, Holzzuwachs und Altpapier weitgehend überschätzt wurde. Die drei Reststoffe könnten in Summe nur knapp 19 % der vorhandenen Autos in Österreich betreiben. Schlussfolgerung: Eine Änderung in der landwirtschaftlichen Produktion zu einem „integrierten System“ wäre ein mögliches Szenario, um die notwendigen Biokraftstoffe für Österreich aus der heimischen Landwirtschaft zu gewinnen. Durch die Kombination der Produktion von Bioethanol der ersten und zweiten Generation könnten fossile Energieträger im österreichischen Verkehrsbereich substituiert werden.Zeitraum | 23 Nov. 2009 |
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Ereignistitel | Innokontakte |
Veranstaltungstyp | Workshop |
Ort | FH Wels, ÖsterreichAuf Karte anzeigen |